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Nachhaltige Entwicklung

Der FÖD BOSA setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung ein, indem er bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben und seines Tagesgeschäfts wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekten systematisch Rechnung trägt. Auf diese Weise trägt der FÖD BOSA zur Umsetzung mehrerer der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDG) und der 169 zugehörigen Unterziele bei. 

Anwendbar für
  • Föderalbeamte
  • Bürger
  • Unternehmen
  • Föderale Organisationen
  • Akademische Welt

Inhaltsverzeichnis

  • Environnement interne

    Internes Umweltmanagement 

    Im Jahr 2020 wurde dem WTC III-Gebäude das Label Entreprise Ecodynamique (Ökodynamisches Unternehmen) verliehen. Ein Jahr später folgte das EMAS-Zertifikat. EMAS steht für Eco-Management and Audit Schema. Hierbei handelt es sich um ein Audit- und Umweltmanagementinstrument, das von der Europäischen Kommission für verschiedene Organisationstypen entwickelt wurde, die ihre Umweltleistung bewerten, melden und verbessern möchten. Sein Ziel besteht in der ständigen Verbesserung des Umweltschutzes. 

    Unsere Zelle für nachhaltige Entwicklung führt ökologische Analysen durch, um die Auswirkungen unserer Tätigkeiten auf die Umwelt zu messen und auf dieser Grundlage Verbesserungsziele festzulegen. In dieser Hinsicht wurden zahlreiche – u. a. die folgenden – Maßnahmen getroffen: 

    • Ersetzung der individuellen Abfalleimer durch Abfalleimer mit Trennsystem; Einführung einer eigenen Farbe für jede Abfallart zur Sicherstellung der Mülltrennung bei der Müllsammlung; 

    • weitestgehende Abschaffung von Einmal-Trinkbechern. Diese gibt es nur noch in den von vielen Bewerbenden aufgesuchten PC-Sälen. Für Veranstaltungen und Sitzungsräume werden Gläser und Tassen sowie Wasserflaschen mit stillem und kohlensäurehaltigem Wasser zur Verfügung gestellt; 

    • Reduzierung der Papiermenge durch zunehmende Digitalisierung von Dokumenten (e-Procurement, Briefe, Personalauswahlverfahren für den öffentlichen Dienst usw.) und Begrenzung von Ausdrucken und Kopien. 

    Nachhaltige Mobilität der Mitarbeitenden Mobilité durable

    Der FÖD BOSA fördert außerdem die nachhaltige Entwicklung im Bereich der Mobilität. Der FÖD nutzt mehrere Etagen des WTC III-Gebäudes, das sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Brüssel-Nord und mehrerer Metro- und Bushaltestellen befindet. Unsere Kunden/Benutzer, Mitarbeitenden und Partner werden ermutigt, ihr Auto zu Hause zu lassen und soweit möglich öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, auch in Verbindung mit einem Fahrrad oder einem anderen nachhaltigen Verkehrsmittel. Mitarbeitende, die ihren Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurücklegen, haben die Möglichkeit, eine Entschädigung für Fahrradbenutzung zu beantragen. Die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel für den Arbeitsweg werden zu 100 % erstattet. 

    Eine besondere Aufmerksamkeit gilt der „Vergrünung“ des Automobilparks: Den Mitgliedern des Managements werden Elektrofahrzeuge zur Verfügung gestellt, die Gebäuderegie installiert Ladestationen, und die drei aktuellen Dienstfahrzeuge werden beizeiten ausgetauscht, um den aktuellen Emissionsstandards zu entsprechen. Außerdem prüfen wir gemeinsam mit den öffentlichen Diensten der Umgebung, inwieweit eine Carsharing-Lösung in Frage kommt. 

    Wir haben ein Fahrrad-Projekt ins Leben gerufen, das mehr Mitarbeitende dafür sensibilisieren soll, für kürzere Strecken ein Fahrrad zu nutzen. Hierfür haben wir die bestehende Infrastruktur verbessert: Im Parkhaus des WTC III-Gebäudes wurde ein gesicherter Bereich für das Abstellen von Fahrrädern eingerichtet. Für die Zukunft haben wir außerdem zusätzliche Vorrichtungen wie geschlossene Umkleideräume und eine Möglichkeit zum Aufladen von Batterien vorgesehen. 

    Der FÖD BOSA beteiligt sich zudem an der Umsetzung des föderalen Aktionsplanes für die Förderung des Fahrrads (Be Cyclist). Des Weiteren untersuchen wir die Möglichkeit, E-Bikes auszuleihen oder zu kaufen. 

    Seit 2021 nehmen wir am „Flex-Abonnement“-Pilotprojekt der SNCB teil. Das neue Abo wird bereits von rund 300 BOSA-Mitarbeitenden genutzt.

     

    Marchés publics durables

    Nachhaltige öffentliche Aufträge 

    Alle FÖD müssen die Integration nachhaltiger Entwicklung bei öffentlichen Aufträgen sicherstellen die Aufträge entsprechend überwachen. Konkret nimmt BOSA diesbezüglich die folgenden Schwerpunkte wahr: 

    • ökologische, soziale und wirtschaftliche Kriterien; 

    • Maßnahmen zur Integration von Personen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt; 

    • Maßnahmen zur Förderung des Zugangs von kleinen und mittleren Unternehmen zu öffentlichen Aufträgen; 

    • ggf. Förderung der Grundsätze in Bezug auf Kreislaufwirtschaft bei föderalen öffentlichen Aufträgen.

    DiversitätDiversité

    Die nachhaltige Entwicklung beschränkt sich nicht auf die ökologischen Aspekte der Politik. Chancengleichheit und Diversität sind ebenfalls von großer Bedeutung. „Gender Mainstreaming“ etwa zielt auf die gerechte Verteilung der Ressourcen ab. Hierbei handelt es sich um einen Transformationsprozess, der eine nachhaltige und gerechtere Umverteilung in Abhängigkeit von Geschlecht, Alter, Einkommen, akademischer Laufbahn, Gesundheit, Mobilität usw. ermöglicht. 

    Zu den konkreten Maßnahmen, die im Jahr 2021 in Bezug auf Diversität ergriffen wurden, zählen u. a.: 

    • Unterstützung des Netzwerks BeProud (LGBTI+-Mitarbeitende); 

    • Organisation von zwei Top-Skill-Sitzungen zur Vorbereitung von Frauen auf Managementfunktionen (etwa 200 Teilnehmerinnen); 

    • Finanzierung einer Schulung zum Geschlechterspektrum für das Föderale Diversitätsnetzwerk; 

    • Organisation des Föderalen Tages der Diversität: Sensibilisierung und Aufklärung, um mehr Föderalbeamtinnen und -beamte in die Lage zu versetzen, Ungleichheiten in ihrem Kontext / in ihrer Organisation auszumachen und zu bekämpfen.

    Transversale Aufgaben 

    Im Rahmen der Durchführung bestimmter Projekte in der Föderalverwaltung kommt dem FÖD BOSA häufig eine transversale Rolle zu. 

    In Zusammenarbeit mit dem Föderalen Institut für Nachhaltige Entwicklung haben wir eine Übersicht der verschiedenen Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung erstellt, die in den verschiedenen öffentlichen Diensten bereits umgesetzt werden. Auf Grundlage dieser Liste soll nun eine Charta für eine nachhaltige/grüne Verwaltung ausgearbeitet werden. Hierbei ist es wichtig, ehrgeizige und realistische Ziele zu formulieren und diese mit konkreten und messbaren Maßnahmen zu verbinden. 

    Darüber hinaus wurde auch die Einrichtung einer Taskforce zu Ladestationen im Allgemeinen gefordert, insbesondere um den Bedarf zu ermitteln, die Regulierung in den verschiedenen Regionen zu kartografieren und auch die Preisgestaltung zu untersuchen. In diesem Zusammenhang wird außerdem eine Car Policy für die Föderalverwaltung erarbeitet.